Biel, 22. Oktober 2013: In drei Wochen werden die 7. Bieler Philosophietage zum Thema „Haben Sie Zeit?“ eröffnet. Dem Verein Bieler Philosophietage ist es gelungen, renommierte Philosophinnen und Philosophen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz nach Biel zu holen. Erneut ist neben dem Theater Biel-Solothurn und dem Filmpodium auch das Kunsthaus CentrePasquArt in das Programm eingebettet. In der Tagungsbroschüre werden die Referenten portraitiert und zentrale Fragestellungen umrissen. Die Veranstalter erwarten ein zahlreiches Publikum.
Zeit ist ein zentrales Thema der Philosophie. Zeit umgibt uns, Zeit wird gemessen. Zeit kann man nicht einfach haben, sie ist zu kostbar. Zeit ist Geld, doch Zeit lässt sich nicht kaufen. „Haben Sie Zeit?“ ist in unserer schnelllebigen Zeit also alles andere als eine harmlose Frage.
Biel, 3. November 2011: Was muss man tun, um Menschen an einen Tisch zu bringen, die sonst nicht (intensiv) miteinander sprechen? Wie kann die Angst vor der Philosophie der freudigen Anstrengung bei der Auseinandersetzung mit aktuellen philosophischen Fragen Platz machen?
Wie kann einer Philosophin oder einem Philosophen «auf Augenhöhe» begegnet werden ? Seit genau 10 Jahren versuchen die Veranstalter/innen der Bieler Philosophietage diese Fragen zu beantworten. Alle zwei Jahre treffen sich bekannte Denker/innen (v.a.) aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz, um zusammen mit einem Laienpublikum, mit Kulturschaffenden, Politikern, Schüler/innen und Student/innen zu diskutieren. Kurze Einführungsreferate bilden dabei ebenso die Basis für Gespräche wie ausgewählte Filme, Theaterstücke oder künstlerische Darbietungen.
Im Jahr 2011 wird in Biel folgende Frage behandelt : «Woher kommt die zunehmende Lust auf Kontrolle? Mit welchen Formen der Kontrolle sind wir zur Zeit konfrontiert?»
Die Bieler Philosophietage freuen sich über die Unterstützung der UNESCO, die am 17. November in Paris den «Welttag der Philosophie» begeht.
Biel, 06.09.2001: Erstmals finden in der Stadt Biel die Bieler Philosophietage statt. Die nationale, zweisprachige Veranstaltung steht unter dem Patronat der schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften und sucht den Dialog zwischen akademischer und populärer Philoso-phie unter direktem Einbezug der Öffentlichkeit. Die klassische Form des Symposiums wird dabei verknüpft mit den Mitteln der philosophischen Praxis wie Café philosophiques, philosophische Stammtische und Gesprächsrunden. Das Kernthema der ersten Bieler Philosophietage lautet: „Philosophie und Psychologie – eine Gratwanderung“.
Philosophie erlebt derzeit einen markanten Aufschwung. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sie Fragen stellt, welche den heutigen Menschen unter den Nägeln brennen. Sie unterstützt eine kritische, oft sehr persönliche Auseinandersetzung mit der Welt, in der wir leben. So etablieren sich in verschiedenen europäischen Städten philosophische Praxen, „Cafés philosophiques“ und philosophische Stammtische. Eine weit verbreitete populäre philosophische Literatur thematisiert zudem auf vielfältige Weise den „Sinn des Lebens“. Daneben tut sich einiges von philosophischer Bedeutung in den Wissenschaften, von dem die Leute vor allem via Massenmedien durchaus Kenntnis nehmen. So stossen beispielsweise bioethische Fragen heute auf ein reges öffentliches Interesse.